Hallo liebes TSV Team

auf-der-kuscheldeckeich möchte mich heute mal bei euch melden. Natürlich als Erstes vielen lieben Dank für die schöne Zeit die ich bei euch verbringen durfte. Ich wohnte mit anderen obdachlosen Miezen im Katzenhaus. Dort hatte ich viele Freunde zum Spielen und kuscheln und wurde wunderbar versorgt. Ab und zu kam jemand von euch Menschen vorbei, zum sauber machen und auch um ein bisschen zu Schmusen. Eigentlich hat es mir ganz gut gefallen.

Doch vor fast 4 Wochen kamen plötzlich 2 Zweibeiner mit einer Pflegerin, schauten alle Insassen ausgiebig an, babbelten mit mir und den anderen in Babysprache und streichelten uns auch ein paarmal übers Fellchen. Mmh… was die wohl hier wollen, hatte ich mich gefragt. Wenige Tage darauf kamen sie wieder. Ich wurde in eine große rote Kiste gesteckt und aus meinem Zuhause getragen. Hatte ich eine Angst. In die hinterste Ecke hab ich mich gequetscht. Dann ging es über den Hof. Dort war es wahnsinnig laut. Viele Hunde bellten und ich konnte durch mein Fensterchen die kalte Luft spüren. Ich muss zugeben ich hab mehrfach kläglich gemauzt. Dann wurde ich in ein kleines Holzhaus getragen. Die 2 und die Pflegerin beredeten etwas, kritzelten auf Papier herum und weiter ging es mit der abenteuerlichen Reise.

In einem laut brummenden Gefährt fuhren wir eine Weile durch die Gegend und irgendwie hatte ich es geschafft mich zu beruhigen. Ganz ruhig und artig hab ich abgewartet was da kommt.

schlafendAngekommen in deren Zuhause wurde ich in ein Zimmer gestellt und die Kiste geöffnet. Vorsichtig hab ich die Nase rausgesteckt und nach ein paar Minuten mutig den kleinen Raum erkundet. War alles scheinbar nur für mich hergerichtet. Mit eigener Toilette, Fressen und Trinken und einer großen Kiste mit Eingang. Darin lag eine kuschlige Decke. Da hab ich mich dann gleich wieder versteckt um mich von dem ganzen Schrecken zu erholen. Die Tür wurde geschlossen und ich hatte meine Ruhe. Irgendwie roch es verdächtig. Ich konnte es aber noch nicht so richtig zuordnen.

Nachts hab ich eine kleine Erkundung gemacht. Es war niemand da und ganz dunkel. Ich hab laut gerufen und die Frau kam nach mir schauen. Aber die kannte ich ja auch nicht also hab ich mich lieber wieder versteckt. Am Tag darauf hab ich ein paarmal komische Geräusche gehört. Ich könnte schwören der Herr des Hauses hat irgendwas installiert. Würde ich mich mit Technik auskennen, hätte ich auf eine Überwachungskamera getippt. Auch habe ich wieder etwas geschnüffelt. Da musste noch eine Mieze sein.

Abends wurde dann die Tür geöffnet. Ich saß wie versteinert in meiner Kiste. Was sollte jetzt wohl noch kommen. Plötzlich schaute ein Kater hinein. Ich hab ihn gleich angefaucht und geknurrt. Der sollte mir ja vom Leibe bleiben. Nach 2 Stunden war es mir aber doch zu langweilig und ich ging auf Expedition. Mann war das groß hier. Ich war voll von den Socken. Einen Raum nach dem anderen hab ich beguckt. 5 Räume nur für mich, ach da war doch noch was …und den Kater. Mit ihm hab ich mich dann doch noch als erstes beschnuppert bevor ich die Menschen an mich rangelassen habe.

auf-der-schrankwandNaja das waren meine ersten 24 Stunden. Mittlerweile bin schon fast einen Monat hier und es gefällt mir jeden Tag besser. Ich bekomme gutes Fressen und ab und an auch ein paar Leckerli. Ich kann den ganzen Tag rumtollen, Blödsinn machen und spielen. Ich hab haufenweise Kuschel- und Schlafplätze. Mein Lieblingsplatz ist allerdings auf dem Schlafzimmerschrank (den haben die Zwei extra für mich abgeräumt und eine weiche Decke und ein Bettchen draufgelegt), da erreicht mich auch der Kater nicht 😉

Mit dem verstehe ich mich übrigens auch ganz gut. Naja der weiß halt das ich hier die Hosen an habe. Er ist manchmal noch etwas forsch. Männer halt. Aber er ist nicht böse zu mir und ich bin nie allein. Zu zweit lässt sich sowieso noch mehr Blödsinn aushecken. Gekuschelt haben wir auch schon ein paarmal miteinander. Den wickle ich noch mit links um den kleinen Finger. Bei den Dosis hab ich das schon lange geschafft. Und von denen gestreichelt zu werden ist das Größte. Ich rolle mich dann immer erst mal auf dem Bauch herum bis ich genüsslich die Augen zumache und fast eindöse.
Jetzt hab ich aber viel geschrieben. Mir tun schon die Pfoten weh. Alles in Allem bin ich sehr glücklich hier und meine Menschen sind ganz doll froh das sie mich (uns) von euch geholt haben.
Nochmal vielen lieben Dank für alles.

Kerstin (jetzt heiße ich Ruby) und Dusty (ehemals Stefan)
nebst Danilo und Jane Hartmann

Ruby schreibt ans Tierheim
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