So, die erste Nacht ist rum. Wir haben sogar gut schlafen können.
Dusty hat seinen Schlafplatz unter dem Bett behauptet. Ruby hat – wie erwartet – in ihrer Höhle genächtigt. Sicherlich ist sie die Wohnung vorher nochmal in aller Ruhe abgeschritten und dürfte sich nun auskennen.
Heute früh kam Dusty wie immer ins Bett kuscheln, danach sind wir aufgestanden, haben Frühstück gemacht und den Kater dann beobachten können, wie er immer mal wieder bei Ruby vorbeischaute. Die brauchte wohl ein bisschen mehr Schlaf, ist dann aber irgendwann aus ihrer Höhle heraus und begrüßte Dusty indem sie ihm ihre Nase entgegenstreckte. Dabei war sie wohl ein wenig forsch, Dusty quittierte das jedenfalls mit einem kleinen Fauchen.
Ruby machte sich dann wieder auf eine kleine Runde durch die Wohnung auf – immer dicht gefolgt von Dusty, der wohl der kleinen Maus noch nicht so recht über den Weg traut. Alles in Allem wird halt ab und an gefaucht und geknurrt… aber die beiden lernen sich halt auf diese Weise kennen.
Es dauerte bis zum Abend, bis Ruby dann auch mal Lust hatte, uns kennen zu lernen. Frauchen durfte ihr am Nachmittag zumindest schon mal Leckerlis reichen und unser Lackfellchen kurz streicheln. Dann so gegen 20 Uhr taute Ruby mit einem Schlag komplett auf. Zuerst durfte ich das weiche Fell der kleinen Maus längere Zeit streicheln, danach auch Frauchen.
Was sich dann im weiteren Verlauf des Abends noch abspielte, ist echt unglaublich gewesen! Wir hatten Besuch von 3 Freunden. Meinen Eltern hatten wir für den selben Abend noch abgesagt… mit den Freunden mussten wir aber die genauen Modalitäten zwecks Silvester abklären.
Und dann der heutige Abend. Dusty hat seinen Abendschlaf verpasst, den dann aber mit ein wenig Verspätung nachgeholt. Das war so der Zeitpunkt, wo unsere Freunde mit uns zusammen gesessen haben. Unser Gedanke war ja, das Ruby sich direkt in ihrer Höhle verkriecht und fürderhin nicht mehr gesehen ward.
Aber weit gefehlt. Die kleine Maus lief mit hocherhobenem Schwanz vor, zwischen und neben all den Anwesenden hindurch. Sie ließ sich nicht nur von uns beiden sondern auch von den ihr bisher WIRKLICH unbekannten Menschen streicheln.
Herrgott… uns allen ging das Herz auf !