So langsam neigt sich der Sommer dem Ende – vom Wetter her war ja sogar schon Mitte August eher Herbst angesagt. Wir haben natürlich auch dieses Jahr wieder viel Zeit im Garten verbracht. Mussten wir letztes Jahr noch kräftig schuften, hielt sich der Arbeitsaufwand 2014 halbwegs in Grenzen. Doch darum soll es in diesem Blog ja nicht gehen 😉Vor allem die Katzen in unserer Gartenanlage hielten uns die letzten Monate ordentlich auf Trab. Recht kurz nach dem letzten Beitrag hier verstarb leider Timmi, wie wir das kleine Streifenzwergl nannten. Damit war Charly – das andere Katerchen – nun unfreiwillig Einzelkind. Wir waren natürlich alle traurig… inklusive Charly und Pfötchen (die mittlerweile auf den Namen Minki hört).
Es war aber auf jeden Fall rührend, wie sich Charly’s Mami um ihr Fellnäschen kümmerte. Die beiden spielen und jagen sich, Mutti bringt dem Kleinen Mäuse, die beiden kuscheln gemeinsam auf der Laubencouch meiner Eltern. Selbst Ignatz, den wir als Vater im Verdacht haben, hat kein Problem mit dem Racker und spielt ebenso mit ihm.
Ganz andere Probleme bereitete uns hingegen Rosi. Das Miezchen hat sich in den letzten Monaten ja irgendwie zu unserer persönlichen Gartenkatze entwickelt. Das lag vor allem daran, dass in ihrem alten Domizil ja irgendwann kleine Kitten herumtollten. Rosi als (vermeintlich) alter Dame war das zuviel Trubel und sie fand bei uns eine neue Zuflucht.
Unsere Sorge bestand darin, das sie wieder einmal nicht mehr auffindbar war. Dies geschah schon einmal ein paar Monate früher. Rosi war für zwei Tage verschwunden. Wir fanden Fellreste auf den Wegen und dachten unsere geliebte Miez sei einem wilden Tier oder Sonstwas zum Opfer gefallen. Zum Glück fand sie sich nach 2 Tagen mit hinkenden Beinchen wieder ein und erholte sich schnell.
Nicht so dieses mal: Am 26. Juli verschwand sie . Wieder lag Fell am Weg und von unserem Rosinchen keine Spur. Jeden Tag suchten wir sie. Doch nicht nur wir. Auch meine Eltern und meine Schwiegereltern, allen waren in Sorge. Am dritten Tag schwand die Hoffnung. Alle hatten aufgegeben…
Am vierten Tag begrüßte uns mein Papa mit den Worten: „Du hast wieder was zum Kuscheln. Rosi wartete oben.“ Wie verrückt sind wir in unseren Garten gerannt. Und da war sie: klatschnass, zerzaust und dünn. Waren wir froh sie wiederzuhaben. Den ganzen Abend und die ganze Nacht wich sie nicht von unserer Seite (klar das wir im Garten schliefen). Ein paar Tage später entdeckten wir Bisswunden. Der Tierarzt wurde gerufen und sie bekam Antibiotikas gespritzt. Wir verwöhnten sie nach Strich und Faden und mittlerweile ist sie wieder voll hergestellt und unsere aushäusige „Zweitkatze“.
Apropos Zweitkatze. Wir könnten bald wieder eine zweite Katze unser Eigen nennen. Heute war Ruby mit der jährlichen Impfung dran. Bei dieser Gelegenheit ließen wir einen FelV Test machen. Zu unserer Erleichterung war er NEAGTIV! Der Doc meinte er würde es riskieren (10% Fehlergefahr bei diesem Test) eine Zweitkatze hinzuzuholen. Also wünscht uns Glück. Wir sind auf der Suche nach einem neuen Spielgefährten für Rubinchen. Einem Katerchen natürlich…;)